Freitag - 14.11.2025
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Welternährungstag 2025: Mit Bio-Landwirtschaft der globalen Krise begegnen

Gemeinsam für ein krisenfestes Ernährungssystem

Titelbildpicjumbo.com

Die weltweite Versorgung mit Nahrungsmitteln gerät zunehmend unter Druck. Klimawandel, geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten machen deutlich, wie verletzlich unsere Ernährung ist. Am 16. Oktober 2025 steht der Welternährungstag unter dem Motto „Hand in Hand für bessere Lebensmittel und eine bessere Zukunft“. Barbara Riegler, Obfrau von BIO AUSTRIA, macht klar: „Wir brauchen ein Ernährungssystem, das krisenfest ist“. Dabei geht es vor allem um die Zusammenarbeit zwischen Produzenten, Konsumenten, Politik und Wirtschaft. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, kann ein resilienter und nachhaltiger Ansatz umgesetzt werden.

Bio-Landwirtschaft als Basis für Stabilität

Die biologische Landwirtschaft bietet konkrete Wege, um die Versorgungssicherheit zu stärken. „Die Bio-Landwirtschaft ist das Fundament, auf dem wir gemeinsam eine nachhaltige und resiliente Zukunft aufbauen können“, erklärt Riegler. Durch den Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger wird die Bodengesundheit gefördert und die natürliche Fruchtbarkeit gestärkt. Österreich zeigt, dass nachhaltige Produktion funktioniert. Mit über 27 Prozent Bio-Flächen gehört das Land zu den führenden Staaten der EU.

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Regionale Strukturen für mehr Sicherheit

Besonders in Krisenzeiten zahlt sich regionale Bio-Produktion aus. „Regionale Bio-Betriebe sind das Rückgrat eines krisenfesten Ernährungssystems. Jeder Bio-Betrieb vor Ort bedeutet: Wertschöpfung bleibt in der Region, lokale Arbeitsplätze entstehen, und die Versorgungskette wird transparenter und widerstandsfähiger“, betont Riegler. Kurze Transportwege, lokale Vermarktung und die Förderung der Biodiversität sorgen nicht nur für eine gesicherte Versorgung, sondern auch für einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.

Konsumenten als Mitgestalter

Auch die Kaufentscheidungen der Konsumenten spielen eine zentrale Rolle. „Jeder Einkauf ist eine Entscheidung für die Zukunft. Wenn wir zu bio-regionalen Produkten greifen, unterstützen wir lokale Betriebe und investieren Hand in Hand in ein gerechteres, nachhaltigeres Ernährungssystem“, so Riegler. BIO AUSTRIA fordert daher politische Rahmenbedingungen, die nachhaltigen Konsum für alle möglich machen und faire Märkte garantieren.

BIO AUSTRIA setzt auf drei zentrale Maßnahmen: den Ausbau der Bio-Flächen auf 35 Prozent bis 2030, die verbindliche Integration von Bio-Produkten in öffentlichen Küchen und die Förderung von Transparenz und Bildung. Durch eine klare Kennzeichnung, die Bekämpfung von Greenwashing und Informationsangebote können Konsumenten fundierte Entscheidungen treffen. „Ein krisenfestes Ernährungssystem braucht klare politische Rahmenbedingungen, faire Märkte und informierte Konsumenten. Wenn wir Hand in Hand handeln, sichern wir die Zukunft unserer Ernährung: bio, regional, gerecht und nachhaltig“, fasst Riegler zusammen.

www.bio-austria.at

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