Freitag - 14.11.2025
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Fermentierte Lebensmittel im Fokus: Internationale Premiere in Bozen

Zwischen 27. und 30. Oktober 2025 trafen sich im NOI Techpark in Bozen erstmals über 300 Fachleute aus Wissenschaft und Wirtschaft zur International Conference on Fermented Foods (ICFF). Die Konferenz setzte ein deutliches Zeichen dafür, wie wichtig fermentierte Lebensmittel für die Ernährung der Zukunft sind.

Fermentation erlebt derzeit eine echte Renaissance. Von traditionellem Brot und Käse über Kombucha bis zu Kimchi. Der Vorteil liegt auf der Hand: Fermentierte Produkte verbessern die Gesundheit, steigern die Nachhaltigkeit und sichern die Ernährung. Die ICFF versammelte Top-Expertinnen und Experten aus den Bereichen Mikrobiologie, Biotechnologie und Lebensmittelinnovation, die Wege aufzeigten, wie Fermentationsprozesse gezielt gesteuert werden können und welchen positiven Einfluss fermentierte Lebensmittel auf den menschlichen Organismus haben.

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Prof. Marco Gobbetti, Chefwissenschaftler des NOI Techpark und Vorsitzender der Konferenz, fasst zusammen: „Fermentation ist der Schlüssel, um Rohstoffe in hochwertige und nährstoffreiche Produkte zu verwandeln. Alle Beiträge der Konferenz unterstreichen das enorme Potenzial fermentierter Lebensmittel für Gesundheit und Nachhaltigkeit.“

Globale Expertise vor Ort

Die ICFF brachte zahlreiche international renommierte Forschende zusammen, darunter Maria Marco (University of California, Davis), Nam Soo Han (Chungbuk National University) und Shao Quan (National University of Singapore). Auch Expertinnen und Experten von ETH Zürich, KU Leuven und University of New South Wales präsentierten aktuelle Forschungsergebnisse zu Mikrobiom, Fermentationstechnologien und Möglichkeiten zur Reduktion von Lebensmittelabfällen.

Fermentation als Brücke zwischen Tradition und Zukunft

Fermentationsverfahren tragen maßgeblich zu einer nachhaltigen, pflanzenbasierten Ernährung bei. Sie verbessern nicht nur den Geschmack und die Verdaulichkeit pflanzlicher Proteine, sondern erhöhen auch die Verfügbarkeit von Nährstoffen, reduzieren unerwünschte Inhaltsstoffe und fördern ein gesundes Darmmikrobiom. Zudem ermöglicht die Fermentation die Verwertung von Nebenprodukten, was wertvolle Ressourcen schont.

„Fermentierte Lebensmittel sind mehr als nur ein aktueller Trend“, betont Prof. Gobbetti. „Sie verbinden traditionelles Wissen mit innovativen Ansätzen und liefern konkrete Lösungen für die Herausforderungen von Gesundheit, Nachhaltigkeit und Wirtschaft.“

Die ICFF hat damit eine Plattform geschaffen, auf der Forschung und Wirtschaft Hand in Hand die Ernährung von morgen gestalten können.

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