Mit ihrer Ausgabe 2025 hat die führende Messe der globalen Ernährungswirtschaft neue Rekorde gesetzt. Fünf Tage lang wurde Köln zum Treffpunkt der weltweiten Food-&-Beverage-Branche. Mehr als 8.000 Aussteller aus 110 Ländern präsentierten ihre Innovationen, Produkte und Ideen – so viele wie nie zuvor. Über 145.000 Fachbesuchende aus mehr als 190 Nationen füllten die Hallen, entdeckten Neuheiten, führten Gespräche und knüpften Kontakte. Das bedeutet ein Plus von 3,6 Prozent im Vergleich zur letzten Veranstaltung und einen deutlichen Beleg dafür, dass die Ernährungswirtschaft international stärker vernetzt ist denn je.
Ein Auslandsanteil von 94 Prozent auf Ausstellerseite und 80 Prozent bei den Besuchenden unterstreicht die weltweite Bedeutung dieser Plattform. Besonders stark vertreten waren Delegationen aus Italien, Spanien, den Niederlanden und Großbritannien, während aus Übersee Brasilien, China, Kanada, Japan und die USA prägten.
Ein politisches und wirtschaftliches Forum
Die Messe wurde erneut zum Treffpunkt für Politik, Wirtschaft und Forschung. Zahlreiche internationale Delegationen besuchten Köln, darunter der deutsche Landwirtschaftsminister Alois Rainer und Miryung Song, Ministerin für Landwirtschaft, Ernährung und ländliche Angelegenheiten der Republik Korea. Diskutiert wurden zentrale Fragen der Zukunft: nachhaltige Produktion, globale Versorgungssicherheit und die Balance zwischen Innovation und Verantwortung.
„Die Anuga zeigt eindrucksvoll, welche zentrale Rolle sie für die internationale Ernährungswirtschaft spielt: Sie ist Schaufenster für den Erfolg einer ganzen Branche und wichtiger Motor für Milliardenumsätze“, sagte Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH.
Partnerland Korea begeistert mit Vielfalt
Ein kultureller und kulinarischer Höhepunkt war der Auftritt des Partnerlandes Korea. Unter dem Motto „Flavor Meets Trends“ präsentierten rund 100 Aussteller die Vielfalt koreanischer Lebensmittelkultur, von Fermentationsklassikern wie Kimchi und Gochujang bis hin zu Hightech-Lösungen im Bereich Food-Tech. Verkostungen, geführte Touren und kulturelle Veranstaltungen machten das Thema Ernährung hier zu einem multisensorischen Erlebnis.
Wissen, Wandel und Zukunftsdenken
Die Messe bot auch Orientierung. Drei zentrale Bühnen – HORIZON Stage, Trend Zone und Organic on Stage – wurden zu lebendigen Foren für Austausch und Wissenstransfer. Internationale Expertinnen und Experten wie Edwin Bark (Redefine Meat) und Dr. Giuseppe Scionti (Novameat) diskutierten Themen wie alternative Proteine, Food-Tech, Vertical Farming und Nachhaltigkeit. Die neue Fachmesse Anuga Alternatives feierte eine erfolgreiche Premiere und rückte pflanzenbasierte Ernährungskonzepte in den Fokus. In der Trend Zone lieferten Analysen von Innova Market Insights und Euromonitor International einen tiefen Einblick in globale Verbrauchertrends, während die Organic on Stage Fragen der Bio-Zukunft behandelte.
Was in Köln begann, hat längst internationale Dimensionen. Mit Formaten in Brasilien, China, Indien, Japan, Thailand, Mailand und Madrid spannt die Marke ein Netzwerk über alle Kontinente. Damit bleibt sie nicht nur ein Messeereignis, sondern ein Symbol für eine vernetzte, lernende und verantwortungsbewusste Branche.





